[2024] [2023] [2021] [2020] [2019] [2018] [2017] [2016] [2015] [2014] [2013] [2012] [2011] [2010] [2009/2] [2009/1]
[2008/6] [2008/5] [2008/4] [2008/3] [2008/2] [2008/1] [2007] [2006] [2005] [2004] [2003/2] [2003/1] [2002] [2001]

Westfälische Nachrichten (03.12.2023)

Weihnachtsmarkt Lamberti-Mark - der "heiße Lamberti" kommt gut an

Der „Heiße Lamberti" wärmte bei den Frosttemperaturen die erwachsenen Marktbesucher auf.
Foto: Felix Weßling

Ochtrup. Familiär und urgemütlich päsentierte sich der Weihnachtsmarkt des Schützenvereins Lamberti-Mark am ersten Adventssamstag im Austersch-Wäldchen. Das Wetter war perfekt für einen Weihnachtsmarkt. Kein Regen, ken Wind, aber die nötige Kälte, damit der Glühwein schmeckte. Und vor allen Dingen der "Heiße Lamberti", eine vereinseigene Kreation aus heißem Apfelsaft mit Zimt, angereichert mit Amaretto und mit einer Sahnehaube serviert.
"Hm, das war aber lecker", meinte ein Besucher und ging einen Stand weiter, wo sich ein Spießbraten drehte. Wer es allerdings lieber fleischlos mochte, den lockte der nächste Stand, wo Nicole Ikemann und Lilli Markwart Reibekuchen, Waffeln, Kaffee und Kuchen anboten.
Neben kulinarischen Genüssen gab es aber auch Kreatives zu bestaunen und zu kaufen. Laura Beckwermert und Verena Demandt hatten in Ihrer Holzhütte eine hübsche Auswahl an dekorativen und brauchbaren Dingen im Angebot. Zum Beispiel Filztannebäume, gefüllt mit Süßigkeiten sowie Näh- und Plotterarbeiten und Dekoartikel für drinnen und draußen.
Als dann die Gustinis (Nachwuchstalente der Kapelle Gust) unter Leitung von Udo Biallas "Alle Jahre wieder", "Leise rieselt der Schnee" und andere Klassiker der Weihnachtszeit erklingen ließen, kam Weihnachtsstimmung auf. "Ich gehe davon aus, dass es heute Abend noch richtig voll wird", berichtete Felix Wessling. Er und Daniel Nowicki waren die Hauptorganisatoren und wurden von Vereinsmitgliedern unterstützt.
Von Irmgard Tappe


Westfälische Nachrichten (10.07.2023)

Lamberti-Mark feiert Schützenfest - Jürgen Krabbe im Glück: "Endlich bin ich König!"

So schön jubelt König Jürgen Krabbe. Die Schützen feiern Ihren neuen Regenten.
Foto: Felix Weßling

OCHTRUP. (gtz) Nachdem das Wetter in den vergangenen Tagen alles andere als schützenfesttauglich war, stiegen die Temperaturen pünktlich zum Tag des Vogelschießens des Schützenvereins Lamberti-Mark wieder deutlich an. So versammelten sich am Freitagabend die Mitglieder des Vereins an der Vogelstange, um bei idealen Voraussetzungen einen neuen König zu bestimmen.
Die Schützen trafen sich um 13.30 Uhr zum Antreten am Festzelt. Nachdem das amtierende Königspaar von allen Beteiligten feierlich abgeholt wurde, ging es zur Schützenmesse und anschließend zum Ehrenmal. Im Anschluss der traditionellen Kranzniederlegung marschierten die Männer in Grün-Weiß Richtung Vogelstange. Das alljährliche Highlight eines jeden Schützenvereins wurde schließlich gegen 19.15 Uhr offiziell mit dem ersten Schuss eingeläutet.
Die zwangsläufig coronabedingte Verschnaufpause des Schützenfestes zog sich über drei lange Jahre. Umso ausgelassener war die Stimmung bei den Schützen und ihren Gästen. Es konnte endlich wieder geschossen und gefeiert werden. König Sebastian de Boer, der 2019 den entscheidenden Schuss abgab, geht somit als König mit der zweitlängsten Amtszeit in die Geschichte des Vereins ein. Vor
ihm reiht sich lediglich Heinrich Richter, der aufgrund der weltpolitischen Lage von 1939 bis 1947 auf dem Thron weilte, in die Liste der am längsten regierenden Könige des Schützenvereins Lamberti-Mark ein.
Die Zeit für einen neuen König war also gekommen. So drängten sich auch nach den ersten hundert Schüssen immer noch zahlreiche Anwärter an das Gewehr, um dem hölzernen Geier an der Stange den Garaus zu machen. Als sich der Königsschuss anbahnte, versammelten sich zahlreiche Zuschauer so nah wie nur möglich vor dem abgesperrten Bereich, um einen guten Blick auf das sich anbahnende Spektakel erhaschen zu können.
Um 21.29 Uhr war es schließlich so weit: Jürgen Krabbe setzte den Königsschuss und holte den Vogel runter. Nach sechs erfolglosen Versuchen König zu werden, hatte er es endlich geschafft. "Endlich bin ich König!", rief er lauthals, als er langsam zu realisieren schien, was soeben passiert war.
Schnell traten die Schützenbrüder an, um dem frischgebackenen König zu gratulieren. Doch im Getümmel schaffte es eine Person, sich gekonnt durch die Massen zu schlängeln: die neue Königin von Lamberti-Mark, Margret Krabbe. Bei einer herzlichen Umarmung mit ihrem Gatten konnte sie ihre Freudentränen nicht mehr zurückhalten. Nach der Proklamation des neuen Königspaares gegen 23 Uhr waren alle Besucher und Mitglieder des Vereins eingeladen, im Festzelt zu feiern. Für die musikalische Untermalung der großen Party sorgte DJ Daniel.
Von Maurice Gatz