Schützen Lamberti-Mark – Sebastian de Boer ist neuer König

Schützenfest Lamberti-Mark - Sebastian de Boer ist neuer König

Westfälische Nachrichten (03.07.2019)
„Die haben bestimmt die Vögel vertauscht. Bei den Jungschützen haben sie gestern gerackert und gerackert. Hier ist in Windeseile der erste Flügel weg." Die Zuschauer sparten nicht mit Kommentaren unter der Vogelstange am Sonntagnachmittag bei Lamberti-Mark. Tags zuvor hatte Lennart Plenter das richtige Zielwasser getrunken und sich als Jungkönig auf den Thron setzen können. An seiner Seite: Carolin Eschhues.
Bei den gestandenen Grünröcken ging es am Sonntag dagegen ruck-zuck. Bereits nach 150 Schuss war „Toni" schon recht gerupft - und auf der Stirn der Verantwortlichen bildeten sich die Sorgenfalten. Zu früh, so ihr Credo, dürfe das hölzerne Federvieh ja nicht von der Stange fallen. Das sein weder gut fürs schaulustige Volk noch für den Festwirt. Und so wurden die Schießpausen länger, die Zeiten des Schießens kürzer.

Zahlreiche Glückwünsche nahmen der neue König Sebastian de Boer und seine Königin Jana Wenningmann engegen.
Zahlreiche Glückwünsche nahmen der neue König Sebastian de Boer und seine Königin Jana Wenningmann engegen.

Immer wieder folgte zwischendurch dann der Blick durchs Fernglas. „Toni" schien es in luftiger Höhe leicht zerrissen zu haben. „Das geht zu flott", erklärten die Verantwortlichen erneut. Und so waren der Spielmannszug und die Stadtkapelle mit ihrem musikalischen Einsatz gefragt. Von „Griechischer Wein" über „Ces Sera" bis hin zum „Glück auf, der Steiger kommt" spielten sie ihr Repertoire, um die Zuschauer bei Laune zu halten. Dann, gegen 18 Uhr, wurde die Runde der Anwärter kleiner. „Ihr müsst den Vogel von unten angreifen", lauteten die Tipps aus dem Volk. Sebastian de Boer, Jürgen Krabbe, Martin de Boer, Thomas Ransmann und Heiko Krabbe gaben alles.

Vor der letzten Schießpause dann stieg Martin de Boer aus der Runde aus: „Ich schaue zu, schieße aber nicht weiter." Das restliche Quartett dagegen war nun auf den Geschmack gekommen. Schuss um Schuss wurde auf „Toni" abgefeuert, die Späne rieselten zu Boden. Und dann war es Sebastian de Boer, der das glücklichste Händchen bewies und die Glückwünsche nicht nur von Jana Wenningmann, sondern einer langen Reihe von Gratulanten entgegennehmen konnte.

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