Rainer Engbers ist Jubelkaiser - Lamberti-Mark Schützen freuen sich mit ihrem Vorsitzenden
Münstersche Zeitung (08.07.2008)
Damit hatte niemand gerechnet, beim Kaiserschießen der Lamberti-Mark am Montagmorgen. Am wenigsten Rainer Engbers selbst.
Eigentlich wollten die Schützen gerade eine Schusspause einläuten, als der Vorsitzende Engbers ein letztes Mal beherzt zum Gewehr griff und mit dem 160. Schuss ganz unverhofft um 13.16 Uhr den Vogel von der Stange holte.
„Wir hatten alle gedacht, 50 Schuss hält der Vogel mindestens noch aus" sagte Rainer Engbers glücklich, aber auch überrascht. "Es ist zwar nicht die Krönung meiner Vereinskarriere, aber die Freude Mit dem Titel als Jubelkaiser steht Rainer Engbers ganz in der Tradition seines Vaters Willi.
Denn auch der hatte zum Jubiläum 1984 den Kaiservogel von der Stange geholt. "So etwas hatten wir im Verein auch noch nicht so oft, dass eine Person die Position des Kaisers und Vorsitzenden übernimmt", sagte Schriftführer Herbert Intfeld. "Dennoch, Engbers ist ein sehr guter Vorsitzender, dass er nun das Amt des Kaisers übernimmt, ist überhaupt kein Grund an seinem Stuhl zu rütteln. Und so fest wie die Schützenbrüder hinter ihrem neuen Kaiser stehen, so erfreut sind sie über den guten Verlauf der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen und die Entwicklung des Vereins in den vergangenen Jahrzehnten. "Wir sind stets gewachsen und haben heute eine gesunde Mischung aus jungen und alten Schützen", so Intfeld. Der dies vor allem dem Zuspruch der Familien aus den Neubaugebieten geschuldet sieht.
"Wir sprechen regelmäßig neue Bewohner des Vereinsbezirks an. Und das Jubiläum hat uns zusätzliche Mitglieder und einen hohen Zuspruch in der Bevölkerung eingebracht." Diese gute Stimmung wollen die Schützen mit in die nächsten Jahre nehmen, um das Schützenwesen in Ochtrup weiterhin aktiv und mit viel Spaß an der Sache weiterzuführen.
Allen voran natürlich die Vorarbeiten für das Jubiläum, so wie die rege Beteiligung und der unermüdliche Arbeitseinsatz aller Schützenfamilien sei es zu verdanken, dass der Verein solch einen Aufschwung nehmen konnte, so Herbert Infeld. Der sich dann noch einmal ausdrücklich für die positive Resonanz der Bevölkerung, Freunde und Nachbarvereine bedankte. Die dieses Fest zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Lamberti-Mark Schützen gemacht haben.
Ludger Wiechers berichtete vom durch das Corona-Virus in Mitleidenschaft gezogene Vereinsleben, was letztlich auch zur Absage des Schützenfestes 2021 geführt hatte. Immerhin seien die Vereinshaushalte am Festwochenende mit einer Präsenttüte getröstet worden. Das nächste Schützenfest ist nunmehr planmäßig für 2023 vorgesehen.
Weitere Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt, Karneval und Sommerfest 2022 werden in Abhängigkeit von der aktuellen Pandemiesituation kurzfristig angekündigt, teilen die Lamberti-Schützen mit, die den Abend dann in gemütlicher Runde ausklingen ließen.