Der Geist von Lamberti-Mark - Das umfangreiche Vereinsprogramm soll auch für Nachwuchs attraktiv sein
Rainer Engbers, erster Vorsitzender des Schützenvereins Lamberti-Mark, sagt es ohne Umschweife: „Unser Verein schläft nicht! Wir bieten auch über das Schützenfest hinaus zahllose Aktionen an." Allein die Vorarbeit an den fünf Festbögen (Postdamm/Ehrenmal, oberer Postdamm, Lambertiweg/Rosenstraße, Schützenplatz Austeresch, Buschlandweg), anlässlich des 100-jährigen Bestehens, habe rund 20 neue Mitglieder angezogen, die sich auf ein umfangreiches Programm freuen.
„Das komplette Programm wird von unseren Mitgliedern selbst auf die Beine gestellt. Das unentgeltliche Engagement ist wirklich einzigartig. Wenn es drauf ankommt, kann man sich aufeinander verlassen!"
Neben dem Vogelschießen, das alle zwei Jahre stattfindet, erwartet die Mitglieder in den Jahren ohne Schützenfest zum Beispiel das Sommerfest mit Kinderbelustigung, bei dem treffsichere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre die Jugendkette unter sich ausschießen und sich alle älteren Semester ans Pokalschießen wagen.
Auch die Gattinnen kommen nicht zu kurz.
Beim Damenkaffee drehen die Frauen den Spieß um. Diesmal lassen sie sich von ihren Schützen bedienen. „Kaffee, Kuchen und viel Roten." Rainer Engbers kennt die Speisekarte und weiß auch: „Viele Frauen müssen am Ende des Tages abgeholt werden."
Zum nächsten Termin sollten sie aber wieder fit sein. Auf dem Kalender der Lamberti-Mark-Schützen steht das jährliche Winterfest mit karnevalistischen Einlagen, das Karnevalspräsident Alfred Timmermeester zusammen mit dem Elferrat organisiert. Büttenreden und Tanzmusik sorgen in der Gaststätte „Zur Erholung" für ausgelassene Stimmung. Zudem bauen die Schützen jedes Jahr einen Karnevalswagen, gehen auf Seniorenfahrt und machen bei
der Aktion "Ochtrup räumt auf" mit.
„Das komplette Programm wird von unseren Mitgliedern selbst auf die Beine gestellt", ist Engbers stolz. „Das unentgeltliche Engagement ist wirklich einzigartig." Dabei zeigten seine Schützenbrüder nicht nur Interesse fürs Feiern. »Wenn es drauf ankommt, kann man sich aufeinander verlassen", ist er überzeugt.
Sowieso frage man doch zuerst, noch vor seiner eigenen Familie, seine Nachbarn um Hilfe. Der erste Vorsitzende erklärt: „Der Zusammenhalt in unserer Nachbarschaft ist wirklich toll. Genau das ist der Geist von Lamberti-Mark."
Und genau das sei seiner Meinung nach der Grund, warum der Schützenverein auch für junge Ochtruper noch derart attraktiv ist. Aktionen, die über das Schützenfest hinausgingen und wie das Kinderschützenfest die Kleinen im Besonderen ansprechen würden, seien der Schlüssel. Engbers erklärt den Spagat: „Wir müssen die Tradition, die Arbeit unserer Väter, weiterführen und uns gleichzeitig auf die junge Generation einstellen. Nur wenn wir zusammenhalten, kann uns das gelingen und der Verein weiterhin bestehen."